Grundsätzlich empfehle ich einen Zeitpunkt abzupassen, in dem der Vorgesetzte nicht zu gestresst ist und dann einen einzelnen Termin (kein Gespräch zwischen Tür und Angel!!) erbitten.
Jetzt hast Du zwei Möglickeiten:
Du adressierst es direkt und sprichst die Gehaltsverhandlung an. Damit nimmst Du Dir aber den strategischen Vorteil – Den Überraschungsmoment quasi.
Ich empfehle, dass Du darauf verweist über Deine Ziele und Deine Entwicklung in den nächsten Jahren sprechen zu wollen.
Um Dir einen groben Überblick zu verschaffen, empfehle ich Plattformen wie Gehaltsvergleich.com aber auch Gehaltsreports, die von Absolventa oder Stepstone resp. Xing herausgegeben werden. Unternehmensspezifische Gehälter erfährst Du auf Glassdoor.com.
Grundsätzlich bestimmt Dein Einfluss auf den Unternehmenserfolg darüber, wie angemessen oder unangemessen eine Forderung ist. Demnach kann eine Gehaltsvorstellung, die im Vergleich stark nach oben ausreißt, dann gerechtfertigt sein, wenn Du unentbehrlich genug bist.
Potenzial drückt die zukünftige Leistungsfähigkeit aus. Du willst im Prinzip ja anzeigen, dass Du eine Aktie bist, die stetig wertvoller wird. Die Botschaft der Sache ist: Ich werde immer besser, auch in Zukunft!
Das kann chronologisch passieren. Du fängst mit Deinen ersten Achtungserfolgen an und arbeitest Dich weiter zu Momenten, in denen Du wirklich geglänzt hast.
Du musst nicht auf „Teufel komm raus“ Probleme suchen. Wenn Dir aber ein Problem auffällt, das Deinem Chef zusetzt und ärgert, dann solltest Du genau das aufgreifen und nach Lösungsansätzen suchen. Das hat „Macher-Qualität“.
Es geht darum, aufzuzeigen, wie hoch Du Deine persönliche Messlatte setzt. Dein Chef/Vorgesetzter soll auch verstehen, wo Du Dich in absehbarer Zeit siehst. Eine ideale Chance um Deine Ambition und Motivation zu unterstreichen.
Siehe hier: https://www.givve.com/de/flexible-nutzung
Viele Arbeitgeber, gerade bei kleineren Mittelständern und Kleinunternehmen wissen gar nicht um die steueroptimierten Möglichkeiten. Das Ganze nennt sich „Netto-Entgeldoptimierung“. Bei einer Entgeltoptimierung ersetzen oder ergänzen steuerfreie und sozial-versicherungsfreie Entgeltbausteine das bisherige Gehalt. Dieses Konzept ermöglicht es dem Arbeitgeber, ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand, sondern rein steuerfinanziert ein attraktives Vergütungskonzept aufzubauen.
Zunächst solltest Du Dir klar machen, dass ein Nein niemals endgültig ist. Es ist eine Chance zu verstehen, warum es aktuell ein Nein ist und was Du für ein Ja tun musst. Damit bist du jedem voraus, der noch nicht gefragt hat. Außerdem musst Du dir vergegenwärtigen, dass es hier um eine „faire“ Anpassung an Deine Leistungsfähigkeit geht. Es ist kein Gefallen!
Erfolgreiche Menschen sind deswegen so erfolgreich, weil sie durchhalten und gewillt sind häufiger zu scheitern als der Durchschnitt. Du musst Dir vergegenwärtigen, dass Erfolg Misserfolge voraussetzt. Es ist also vollkommen in Ordnung udn sogar notwendig auf dem Weg zu „stolpern“, solange Du nicht aufgibst.
Wenn Dein Chef sich wirklich überhaupt nicht auf Dich einlässt und Dir keine Bedingungen ausgeben will, dann solltest Du wirklich darüber nachdenken, Dich anderweitig umzuschauen. Denn hier verwehrt man Dir ohne triftigen Grund den Aufstieg.
Ich spreche von einem Vertrag, weil Du und Dein Chef eine Abmachung trefft. Damit startet quasi ein Verbesserungsprozess, bei dem Deine Führungskraft Dich begleitet.
Das hängt natürlich auch von Deinem Unternehmen, der aktuellen personalen und wirtschaftlichen Situation ab und nicht zuletzt auch von Deinem Chef. Um auf Einwände vorbereitet zu sein, empfehle ich Dir das Gespräch einfach mit zwei verschiedenen Personen einmal durchzuspielen.
Aus Erfahrung und auf Basis des Feedbacks verschiedener Coachess/Klienten weiß ich, dass diese die gängigsten Einwände sind.
Eine Gehaltsverhandlung kann in Abhängigkeit von den Beteiligten natürlich auch anders verlaufen und strukturiert werden. Mit diesem Ablauf erhältst Du aber einen Plan, um mit Deinen Waffen bzw. Argumenten umzugehen.
Du solltest nach und nach aufstocken. Denn sonst läufst Du Gefahr einen zu langen Monolog zu halten. Dein Verhandlungspartner muss auch die Möglichkeit haben sich dazu zu äußern und es auch nach und nach aufzunehmen. Erschlage ihn nicht! Außerdem macht es strategisch gesehen Sinn, sich Dinge in der Hinterhand zu halten für den weiteren Verlauf der Verhandlung.
Verwende bitte das Wort „Anpassung“. Das unterstreicht, dass es sich hier nicht um einen Gefallen handelt, sondern ist ein Hinweis darauf, dass das Verhältnis Leistung/Gehalt aktualisiert werden muss.
Du sollst Deinen Chef nicht direkt unter Druck setzen. Mir ist nur wichtig, dass Du dich nciht unterordnest. Dann werden schnell Hierarchien ausgespielt, so dass es Deinem Chef enorm erleichtert wird Dich klein zu halten bzw. Dein Gehalt. Du musst ihm deswegen klar machen, dass Du auch von ihm erwartest, dass Dein Gehalt an Deine höhere bzw. steigende Leistung angepasst wird.
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